Die weiße Stadt Putbus auf Rügen

Frühere Fürstenresidenz, heute „Kulturhauptstadt“ der Insel

Fürst Wilhelm Malte I unternahm in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts umfangreiche Bautätigkeiten auf der Insel Rügen. Herausragend war hierbei vor allem Putbus: 1810 gegründet und aufwendig im klassizistischen Stil errichtet, zeugen noch heute viele historische Gebäude von den Vorstellungen des Fürsten aus dem slawisch-rügenschen Adelsgeschlecht der Herren zu Putbus. Besonders auffällig dabei: Die vielen Gebäude sind konsequent im Weißton gehalten, weswegen Putbus den Beinamen „weiße Stadt“ trägt.

Der Marktplatz von Putbus

Obwohl Putbus schon vor 200 Jahren gegründet wurde, erhielt es erst 1960 das Stadtrecht. Putbus ist heute mit etwa 4300 Einwohnern eine der 4 Städte Rügens und umfasst gute 30 Ortsteile im Südosten der Insel. Dabei liegen viele Ortsteile direkt am wunderbaren Greifswalder Bodden, einer Lagune der südlichen Ostsee mit vielen Möglichkeiten zum Baden und Surfen, Rudern und Angeln. Erwähnenswert sind aber auch der Schlosspark von Putbus mit seinen seltenen Gewächsen, das Theater sowie der Hafen Lauterbach – einer der schönsten Häfen Rügens. Die Ostseebäder mit ihren Sandstränden erreichen Sie wiederum nach etwa 20 bis 30 Autominuten.

Die Orangerie von Putbus

Putbus verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur, besitzt Cafés und Restaurants. Es ist gleichermaßen leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie mit dem PKW erreichbar und hervorragend an das Radwegenetz der Insel angebunden: die Radwege führen sogar mitten durch die Stadt. Übrigens zieht sich auch die Deutsche Allenstraße durch Putbus. Sie ist bekannt als eine durch ganz Deutschland – vom Bodensee bis zur Ostsee – führende, fast 2.900 Kilometer lange Ferienstraße, die längste Deutschlands sogar.